Gedichte Kunterbunt

Glitzerperlen Leichtigkeit

Es sind die kleinen Fischis,

Die man hier im Licht sieht.


Ganz knapp unterm Wasserdach

Schaut mich einer ziemlich fragend an.


„Hey, da oben, hallo Kumpel.

Warum bist du außer Atem?“


„Ach, ich lief hier eben meine Runden.

Deswegen muss ich kurz mal warten.“


„Auf was denn warten, auf was denn warten?“,

betonte Fischi frech die Frage.


„Na, dass ich weiterlaufen kann.

Sonst komme ich ja niemals an.“


„Also willst du warten, um zu laufen,

Um zu warten, Kumpel von da oben?“

Und das "warten" hatte er betont.

„Ich bin ein Fisch, ich kann im Wasser fliegen.

So wollen‘s meine Kiemen.

Denn ohne Wasser, ohne Schwung,

Käme ich schnell um.“


„Wo du Recht hast, hast du Recht.“


„Natürlich hab‘ ich Recht,

Natürlich hab‘ ich Recht.“,

schnaufte er entsetzt.

„Nur fliegen kannst Du nicht, dafür aber geh‘n und steh‘n.

Das Fliegen also brauchst du nicht, 

Denn du kannst ja geh‘n.

Warum also laufen, warum also eilen?

Folge der Natur und folge den Gezeiten.

Nichts mit Krampf und nichts mit Hektik.

Denn das bringt alles Stress mit.

Und den wollen wir nicht haben.

Lass dich also weitertragen,

Von den Wellen und der Freude,

So wie ich und meine Freunde.

Und jetzt, mein Kumpel von da oben,

Möchte ich mit meinen Kumpels weiter toben.

Lass dich gern mal wieder Blicken.“


Und mit diesen Worten verschwand der freche, weise Fisch.

Was ein netter Kumpel, dachte ich.

Und Blub, Blub, Blub, zum "Abschied" sagen

Ploppten auf dem Wasser kleine Blasen. 

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