Urlaub beginnt im Kopf

Ich stehe gerade weinend am Strand “Playa de Las Canteras”.

“Jetzt bin ich hier schon über 3 Wochen in diesem Paradies und erst heute fühlt es sich wie Urlaub an? Fuck.”

Damit dir sowas nicht passiert und du direkt nach Feierabend, am Wochenende, im Urlaub oder sogar während der Arbeit Urlaubsgefühle hast, will ich das hier mit dir teilen.

Weiter unten hab ich dir meine effektivsten 8 Methoden dafür aufgeschrieben.

Ich wünschte, ich könnte mir diesen Text zu Beginn meines Urlaubs durchlesen. Naja, wat solls. (Ich bin übrigens selbstständiger Copywriter / freiberuflicher Autor)

Jesus kann Wein, ich kann Texte. Und schreibe eigentlich alles, aber nicht für jeden.

Websites, Social Media Content, Sticker, Flyer, Ads. Für Einzelpersonen, Agenturen, usw.

Warum steht jetzt dieser 30-jähriger Copywriter weinend an einem 3 km langen Strand einer Insel, mit Palmen, Surfern und 28 Grad?

Zuallererst, an alle Männer

Sagen wir lieber an alle Menschen: Es. Ist. Okay. Zu. Weinen.

Das ist so verdammt menschlich. Wir bestehen (eine Sichtweise) aus Schwingungen und Emotionen. Tränen sind ein natürlicher Prozess der Verarbeitung unseres Systems. Tränen bestehen aus einem Hormon-Cocktail, dessen Inhalte u n b e d i n g t rausmüssen. Also: Lass sie raus. Oder lässt du etwa die Nudeln im heißen Wasser, wenn die raus wollen? Ne, siehste.

Jede Emotion hat eine Aufgabe.

Jede Emotion hat eine Nachricht.

Jede Emotion ist ein Geschenk.

Zurück zum Kernthema

Erstmal meine Definition für Urlaub:

Urlaub = Leichtigkeit

Urlaub = Freiheit

Urlaub = Sicherheit

Gründe für weniger Urlaubsgefühle:

Gedanken in der Zukunft oder in der Vergangenheit.

Sorgen um etwas machen, was du nicht ändern kannst.

Etwas ändern wollen, aber nicht anfangen.

Und jetzt:

8 Wege für Urlaub im Kopf

(Meine Worte ersetzen weder die Behandlung eines Arztes/Therapeuten noch Medikamente)

1. Realitätscheck

Macht dein Gehirn wieder Unfug und lässt dich unwohl, unsicher oder panisch fühlen? Schau dich einfach um:

Kein Krieg. Keine Gefahr. Keine Sorge. 

Alles easy. Kannst durchatmen. Du überlebst. 

Grundvoraussetzung für Leben und Freude.

2. Bauchatmung

Atme tief in deinen Bauch hinein. Dadurch stimulierst du deinen Vagusnerv (Nervus vagus) und sorgst für direkte Entspannung. Kreise dazu noch mit deiner Hand und sanftem Druck über deinen Bauch. 

Wiederhole für eine kurze Zeit. Du entscheidest, wie lange <3.

3. Dankbarkeit

Sei verdammt nochmal dankbar für das, was du hast. Es ist nicht selbstverständlich, eine Wohnung zu besitzen. Geschützt und versichert zu sein. Einen Job zu haben und dir Gemüse, Reis, Auto, Schuhe, Shirts, Abos, Schmuck, Handy usw. zu kaufen. 

Sei einfach dankbar für alles Selbstverständliche. Täglich.

4. Vergleichen

Aber nur mit dir selbst. Mit dir selbst, als es dir weniger gut ging. Als du krank warst, keinen Job hattest, in tiefer Trauer warst oder panische/depressive Zustände hattest. Bei mir kommt dann sowas, wie: “Oh nice. Gerade geht’s mir ja doch ziemlich gut.” 

Wenn du dich mit anderen vergleichst, hast du entweder direkt verloren oder einen Ansporn, besser zu sein. Choose wise <3 

Erinnere dich einfach immer daran, dass du mit 100 % Selbstwert geboren wurdest und nichts tun musst, um geliebt zu werden. Nichts, hörst du? Du bist schon perfekt <3

5. Fokus

Und zwar nur immer auf den nächsten Schritt. Befindest du dich zu weit in der Zukunft, bei Schritt 23, kommst du ins Schwitzen, weil du keine Ahnung hast, wie du das machen sollst. Aber keine Ahnung zu haben, ist gut. Denn die bekommst du genau dann, wenn es so weit ist. 

Also, lehn dich zurück. Step by Step. Ich glaube, du weißt, was dein nächster Schritt ist, oder? Dann go.

6. Hier & Jetzt

Ähnlich, wie Punkt 1 und 5. Wenn du gedanklich in der Vergangenheit bist, bereust du evtl. etwas. Oder du ärgerst dich. Oder schämst dich. Lass das, ehrlich. Bringt nix. Wenn du es dennoch nicht lassen kannst, reflektiere bewusst diese Situationen und werde dadurch klüger und freier.

Wenn du gedanklich in der Zukunft bist, sorgst du dich. Oder hast Angst. Bist im Stress oder in Ungeduld. Wenn du jedoch im Hier & Jetzt bist (uuuuui, das wird jetzt heftig), dann nimmst du folgendes wahr: Schönheit, Dankbarkeit, Lebendigkeit, Frieden. Wunder. Freude. Uuuuuund so weiter.

Nutze all deine Sinne und mache deinem Verstand, deinem Körper und deinen Emotionen klar: Wir sind sicher und volle Kanne lebendig.

7. Mach es

Hast du unerledigte Aufgaben? Mach es.

Wäsche? Lernen? Sport? Mach es.

Einkaufen? Telefonat? Mach es.

Mach es. Mach es. Mach es.

Dann ist es aus deinem Kopf und du hast sofort mehr Freiheit.

Wenn du es nicht direkt, morgen oder in ein paar Tagen erledigen kannst, mach es, wenn es soweit ist. Und sorge dich heute nicht um die Probleme von Morgen. Schreib dir das für Morgen auf und weg damit, tschüssi.

8. Zulassen

Lass erstmal alles zu, was da ist. Jede Emotion. Ja, auch die “schlechten”. Es gibt übrigens keine schlechten Gefühle. Angst ist eine Chance, mutig zu sein. Trauer ist die Erinnerung an schöne Momente. Hass ist eine Chance, zu vergeben.

Du kannst dafür Sachen sagen, wie:

“Ich nehme alles an, was da ist.”

“Es ist okay, so viel zu fühlen.”

“Mir geht’s gut, wenn ich alle Emotionen zulasse.”

“Jede Emotion ist ein Geschenk und hat eine Nachricht für mich.”

Kämpfe nicht gegen dich selbst an, wenn du Emotionen unterdrückst. Die wollen raus, wie Welpen mit Druck auf der Blase.

Bonus Tipp: Lächeln

Jap, einfach so. “Lukas, ehrlich. Mir gehts schlecht. Ich bin nicht zum Spaß hier.” Doch das bist du.

Du bist auf der Welt, um Freude zu erfahren. Zu spüren und zu verteilen.

Der Effekt des Lächelns: Wenn du (ohne einen Grund) lächelst, ahmst du mit deinem Mund die Bewegungen nach, die deinem Gehirn signalisieren “Oh, hier hat gerade jemand gute Laune. Das unterstütze ich mal Hormonen”. 

Zack, peng: gute Laune.


So .. Lass das erstmal sacken. Speicher dir den Beitrag. Lies ihn dir später noch mal durch. Oder teile ihn. Es gibt immer Menschen, die sowas brauchen. 

Es kann natürlich sein, dass es dir so schlecht geht und dein Thema so ernst ist, dass meine Worte dir lächerlich vorkommen. Du kannst dich dennoch bei mir melden, wenn dir was auf dem Herzen liegt. Wir schaffen gemeinsam eine Lösung <3


P.S.: Warum ich geweint habe? Weil ich unter dem Druck der Selbstständigkeit fast zerbreche. Aber jedes Mal, wenn ich auf die Fresse fliege, fang ich mit blutigem Mund an zu grinsen und freu mich auf den nächsten Fall. Denn nur so kommst du voran: Fallend. Viele sagen immer "Ich will fliegen lernen". Ich sage: Ich will besser fallen.

4 Kommentare

Konstantin Lodez
Konstantin Lodez
Philosophisch, geht direkt in mein Herz!
Deine Worte geben mir Sicherheit! Gerne mehr davon mein Freund
Lukas
Lukas
Deine Worte sind Balsam, mein guter Freund. Heilung ist ein Prozess, erinnere dich immer daran. Und dass ich dankbar bin, dich zu kennen.
Bella Rachel
Bella Rachel
Lukas ist wahrlich der König des Wortreichs 🤴🏼
Lukas
Lukas
Könntest du mich jetzt sehen, sähest du meine Wangen erröten. Dankeeeee Bella 🫶🏼

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