Gedichte Natur

Der tanzende Baum II

Hey mein Freund,

Da bin ich wieder.

Ich verbeug'

Mich vor dir nieder.


Du kannst mich

grad nicht sehen,

Doch mich hören

Und verstehen.


Stehst bloß da,

Majestätisch.

Jahr für Jahr

Und auf ewig.


Knospen flüstern,

Werden saftig.

Blühen schüchtern,

bald erwachsen.


Blinzeln zweimal,

Strecken sich

Im Jahre einmal,

Frühlingsblick.


Dieses Mal

Schweigst du lieber.

Ich sitz‘ da 

Und schreibe wieder.


Von dem Dasein,

Von dem Tod.

Was soll ich fragen?

Was denn bloß.


Du hast Jahre

Auf dem Aste.

Und ich warte

Und ich wache.


Nichts verpassen,

Nichts verlieren.

Alle jagen,

Alle gieren.


Deine Blüten

Deine Güte.

Und ich warte

Und ich schlafe.


Nichts versäumen.

Nicht nur träumen.

Alle rennen

Alles blendet.


Ich glaub, ich hab’s.

Durch dich und mich.

Ich weiß, ich hab’s

Verinnerlicht.


Auf meine Frage,

Was ich bin.

Ich fand Antwort,

Im Innersten.


Ich bin hier.

Ich bin jetzt.

Nur mit mir.

Und mir selbst.

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